Die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung ist ein wesentlicher Bestandteil der gewerblichen Ausbildung im Kfz-Handwerk. Unter überbetrieblicher Lehrlingsausbildung (ÜBL) oder überbetrieblicher Ausbildung (ÜBA) versteht man, dass der Auszubildende Teile seiner Ausbildung in der ÜBL-Werkstatt absolviert, da die einzelnen Ausbildungsbetriebe Teile des Ausbildungsrahmenplan selbst nicht erbringen können.
Sowohl das Berufsbildungsgesetz (BBiG) als auch das Gesetz zur Ordnung des Handwerks (HwO) sehen vor, dass Teile der Berufsausbildung in geeigneten Einrichtungen außerhalb der Ausbildungsstätten durchgeführt werden, soweit es die Berufsausbildung erfordert. Die überbetriebliche Ausbildung ist in Deutschland ein fester Bestandteil der Berufsausbildung.
Die Anforderungen an die Ausbildungsbetriebe, Ausbilder und Auszubildende nehmen ständig zu, da die schnelle technische Entwicklung den Lernstoff umfangreicher und komplizierter macht. Besonders kleine und mittlere Unternehmen können deshalb nicht mehr alle dem Berufsbild entsprechenden Spezialkenntnisse sowie technischen und technologischen Fertigkeiten vermitteln. Die überbetriebliche Ausbildung ergänzt die betriebliche Lehre und entlastet damit die Betriebe.
Die Kurse der überbetrieblichen Ausbildung sind berufsspezifische, praktische Kurse. Die Kosten werden von den Ausbildungsbetrieben teilweise selbst getragen und durch Zuschüsse des Landes und des Bundes gefördert.
Folgende Lehrgänge für die Auszubildenden Kraftfahrzeugmechatroniker stehen derzeit zur Verfügung:
1. G-K1/15 Reparaturtechnik 1 Grundlagen der Kfz-Elektrik
2. G-K2/15 Reparaturtechnik 2 Kfz-Mechatronik
3. G-K3/15 Reparaturtechnik 3 Service und Wartung an Fahrzeugen
4. G-K4/15 Reparaturtechnik 4 Kfz-Instandsetzung
5. K1/15 Diagnosetechnik 1 Elektrische Fahrzeugsysteme
6. K2/15 Diagnosetechnik 1 Motormanagment
7. K3/15 Diagnosetechnik 1 Fahrwerk/Bremse
8. K4/15 Diagnosetechnik 1 Hochvolttechnik
9. K5/15 Diagnosetechnik 1 Kfz-Datenübertragung
10. K6/15 Diagnosetechnik 1 Fahrzeugverknüpfte Systeme
